Wiederkäuer haben einen Wiederkäuermagen (Pansen), in dem die Nahrung vorverdaut wird. Anschließend wird sie noch einmal hochgewürgt, erneut zerkleinert und geschluckt, und dann beginnt die eigentliche Verdauung. Aufgrund des Wiederkäuermagens können die Tiere cellulose-haltige Nahrung wie z. B. Gras verdauen. Hierfür befindet sich eine Gemeinschaft aus Bakterien, Pilzen und Protozoen im Wiederkäuermagen. Die Pilze und einige Bakterien sind Cellulose-Abbauer, andere Bakterien betreiben den Abbau von Stärke und Milchsäure und die Protozoen stimulieren zusätzlich das Wachstum der Bakterien. Nur wenn alle drei Partner gemeinsam vorkommen, kann Cellulose optimal verwertet werden.
Erklärung für Kinder:
Kühe haben einen speziellen Magen, in dem das gefressene Gras vorverdaut wird. In diesem Magen befinden sich Mikroorganismen, die den Kühen bei der Cellulose-Verdauung helfen. Mehrere Mikroorganismen sind an dem Abbau beteiligt: Bakterien, Pilze und Protozoen. Sie bilden ein sehr gutes Team, nur wenn alle drei zusammenarbeiten, wird die Cellulose zu 100% abgebaut. Nach dem Vorverdauen würgt die Kuh das Gras noch einmal hoch, dann beginnt erst die eigentliche Verdauung.